Champagner & Wein

Wissenswertes über Champagner

Unsere Champagner kommen ausschließlich aus dem "Grand Cru-Gebiet" südöstlich von Epernay, aus der Côte de Blancs, aus Oger. Nur dort befindet sich eine starke Kreideschicht, die Wärme speichert, Feuchtigkeit hält, aber überflüssiges Wasser durchsickern läßt. Die Rebwurzeln erreichen den für sie so notwendigen Nährboden, da er nur von einer ca. 30 cm dicken Schicht Humus und Lehm bedeckt ist. Diese geologischen Voraussetzungen bedingen die Qualität unseres Champagners.

Die Vorzugslage der mit 100% eingestuften "Grand-Crus" umfaßt nur 4000 ha der Gesamtfläche der Champagne mit 34 000 ha (Anbaufläche 25 000 ha). Der ha-Ertrag wird streng limitiert und kontrolliert. Ebenso der Anbau von nur drei Rebsorten. Die helle, wertvollste CHARDONNAY-Traube. Die dunkle, große und weiche PINOT NOIR-Traube. Die kleine dunkle, fruchtige PINOT MEUNIER-Traube. 

Für Sie haben wir bewußt Winzerbetriebe ausgesucht, die alle in Handarbeit beste Hochgewächsqualität herstellen. Es ist eine der letzten Weingegenden, wo noch von Hand gelesen wird. Man verzichtet auf Maschinen, um die Trauben nicht zu beschädigen. Deshalb gibt auch die dunkle Pinot-Traube durch den speziell sanften Pressvorgang noch einen klaren, hellen Saft ab. Nach der "Pressage" lagert der Wein in großen Fässern, damit man einen "ruhigen" Wein erhält. Dieser Wein wird über den Winter weiter gepflegt, bis er absolut "klar" ist.
Danach wird der Wein zusammengefügt zu den gewünschten verschiedenen Geschmacksrichtungen. Aus der Komposition ("mariage") mehrerer "Crus" und alten "Réserve-Jahrgängen" erreicht man das für das Haus typische "Cuvée". Liegt ein außergewöhnlich guter Jahrgang vor, verzichtet man auf jede "assemblage". Dies ist der reine Jahrgangs-Champagner", der "Millésimé".

Die Flasche wird täglich mehrere Monate langsam gedreht und in die Senkrechte gestellt. Schließlich steht die Flasche auf dem Kopf und das "dépôt" hat sich im Flaschenhals abgesetzt. Die zweite langsamere Gärung erfolgt in der Flasche. Der Fruchtzucker verwandelt sich in Alkohol und Kohlensäure. Diese bringt eine feine und langanhaltende Perlung, je länger die Flasche im dunklen ca. 10º C kaltem Keller lagert. Durch die natürliche Champagnerhefe entsteht ein Sediment, das "dépôt", welches sich nicht an der Flaschenseite festsetzen soll. Deshalb beginnt der meist handbetriebene Rüttel-Vorgang ("le remuage") : Mit ihrem "dépôt" können die Flaschen über viele Jahre lagern. Nur in dieser Lage verbessert sich der Champagner an Bukett, Aroma und Reife.
Sodann wird er dem nächsten Prozess zugeführt, dem "dégorgement" : Aus dem schockgefrorenen Flaschenhals wird das "dépôt" durch den eigenen Flaschendruck (6 atü) entfernt. Die Flasche wird wieder aufgefüllt mit dem Wein derselben "Cuvée", auch aus älteren Jahrgängen. Nun wird der Champagner mit dem typischen Korken sowie Drahtsicherung versehen und etikettiert. Der Champagner ist bereit zum Genuß. Er verbessert sich nicht weiter und sollte sofort, spätestens nach 4-5 Jahren gekühlt (6 - 10º C) getrunken werden. Lagerung empfehlen wir bei 10º C im dunklen Keller.